Ein Blog aus Hamburg über Hamburg. Eine humorvolle Betrachtung des alltäglichen Treibens. Es geht um die Menschen und die Ereignisse in der Hansestadt. Die komischen Menschen und die komischen Ereignisse. Kleine Ereignisse in der großen Stadt. Leise Töne in einer lauten Umgebung. Amüsant, unterhaltend, manchmal wirr. Eben 'Tüdelkram from Hamburg'.



12. April 2013

Sabbelkopp

Am 12. Januar 2013 tippte ein bis dato unbekannter Schreiberling die ersten Buchstaben in seinen Rechner und lud sie wenig später hoch ins World Wide Web: der Profatus Blog war geboren. Mittlerweile sind viele weitere Buchstaben dazu gekommen und in regelmäßigen Abständen verirrt sich tatsächlich eine überschaubare Leserschaft auf diese Seite.
Da Quartalsberichte ja generell sehr beliebt und Hintergrundinfos immer gefragt sind, hat sich die Redaktion von Blogger-News-Online zu einem Interview mit Newcomer Profatus bestech...äh...erpress...na, Dings...begeistern (!) lassen.





Blogger-News-Online: Profatus, schön dass du dir die Zeit für uns genommen hast.

Profatus: Aber gerne doch. Es ist mir eine Ehre.

Tatsächlich? Wie nett. Aber genug Smalltalk. Frage eins: was heißt Profatus und wofür steht der Name?

Profatus ist Lateinisch und bedeutet "das Aussprechen". Die Grundidee hinter meinem Blog ist, dass ich häufig Situationen erlebe, die an und für sich eigentlich keine große Faszination haben aber mich dennoch zum Nachdenken anregen. Fast von alleine formen sich gedanklich bereits die Worte zu einer dann doch sehr interessanten und manchmal auch sehr lustigen Geschichte zusammen. Und anstatt diesen Blödsinn einfach für mich zu behalten, teile ich es anderen mit. Ich spreche es aus.

Aber wäre "Inscriptio", also "Aufschreiben", dann nicht ein passenderer Name gewesen?

Oh, da kennt sich ja jemand aus...Streber! Ja, schon möglich. Aber das klingt nicht so gut, eher wie ein Bond-Bösewicht. Man muss diesen Blog als mein Sprachrohr verstehen, dann passt es wieder.

Na gut. Du bist jetzt genau drei Monate dabei. Wie fällt deine persönliche Bilanz des ersten Quartals aus?

Sehr positiv. Es macht mir sehr viel Spaß und es kommen regelmäßig Besucher auf meine Seite. Was will man mehr?!

Wie oft kontrollierst du das Blogger-Dashboard, also die Statistikseite?

Das ist ganz unterschiedlich. Wenn ich zu Hause bin, meine Ruhe habe und auch online bin, dann schaue ich natürlich auch jedes Mal im Blog vorbei. Das kann über einen gewissen Zeitraum hinweg täglich sein, manchmal komme ich aber auch ein paar Tage gar nicht dazu.

Was interessiert dich dabei am meisten?

Der erste Blick fällt schon auf die Anzahl der Seitenaufrufe. Danach kümmere ich mich dann um die Kommentare...genauer gesagt antworte ich meinem treuen Blogger-Freund Djemile24 auf seine Nachrichten.
Aber richtig interessant finde ich immer die Publikumsstatistiken und Zugriffsquellen. Schweiz, Ukraine und Frankreich tauchen beispielsweise regelmäßig auf, vielen Dank dafür an dieser Stelle. Spannend wird´s dann immer, wenn plötzlich USA, Guatemala, Südkorea und Sri Lanka gleichzeitig erscheinen. Ich kann nur hoffen, dass das alles Urlauber sind.
Auch die Google-Suchbegriffe amüsieren mich häufig: Sitzbezüge U-Bahn Hamburg - das ist mir Lachs - Fluchtwege Alsterdorfer Sporthalle...wer sucht sowas und warum klicken die meinen Blog an? Nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam.

Der beliebteste Beitrag in deinem Blog ist ja unangefochten "Wer ist eigentlich Felix?". Wie kam es zu dieser Geschichte und warum gibt es davon nicht noch mehr?

Das ist ein schönes Beispiel für das, was ich eingangs erklärt habe. Die Situation an sich war nicht besonders spektakulär: ein etwas prolliger Typ führt ein entsprechendes Telefonat. Sowas passiert ja täglich etliche Male. Aber wenn man die ganze Zeit daneben steht, fängt man an, sich damit intensiver zu beschäftigen...ob man will oder nicht. Man schaut sich den Kerl genauer an, hört aufmerksamer zu und saugt viele Details auf. Als er dann seine Buddys aufzählte und der Name Felix fiel, hatte ich entschieden, dass diese Geschichte in den Blog muss. Dann muss man das Ganze einfach nur noch etwas ausschmücken und das war´s.
Und der Grund, warum es davon (noch) nicht mehr gibt, ist ganz einfach: ich habe derartiges seitdem nicht beobachtet. Leider taugt nicht jedes Proleten-Telefonat zu einem Blogbeitrag. Und ich denke mir schließlich keine Geschichten aus.

Wie stellst du dir die Zukunft deines Blogs vor? Hast du bestimmte Pläne?

Ich hätte schon Lust dazu, im Außendienst aktiver zu werden. Also einfach selber mal vor die Tür gehen und sich die Sachen angucken, die Themen suchen und die Geschehnisse beobachten. Ich bewundere Blogger, die immer ganz nah am Geschehen sind. Teilweise auch bei brisanten und/oder politischen Themen. Da ist es ja nicht zu viel verlangt, wenn ich...keine Ahnung...z.B. auch selbst mal mit der U4 fahre. Dazu dann auch noch mehr eigene Fotos und schon haben alle Beteiligten, Autor wie auch Leser, noch mehr Spaß an der Sache.

Das klingt ja ganz interessant. In deinen Posts ist deutlich zu erkennen, dass du HSV-Fan bist. Möchtest du zu diesem Thema noch etwas sagen?

Kein Kommentar!

Ja, vielleicht auch besser so. Kommen wir zur letzten Frage: ist es nicht ein bisschen...wie soll ich sagen..."gaga", wenn man eine Nachrichtenagentur erfindet und sich in seinem Blog selbst interviewt? Und, was denkst du, werden die Leser davon halten?

(lacht) Ja, das mag schon sein. Aber die, die mich bereits kennen, wird das vermutlich gar nicht so sehr überraschen. Und alle anderen wissen dann jetzt endlich auch, dass ich einen Hang zum Schwachsinn habe. Möglicherweise auch eine Grundvoraussetzung für einen Blog wie diesen. Außerdem sage ich immer: Wenn es Spaß macht und keinem schadet: tu es!

Ein schönes Schlusswort. In diesem Sinne wünschen wir weiterhin frohes Schaffen und gute Inspirationen. Und wenn ich noch etwas Persönliches los werden darf: du bist ein wirklich talentierter Schreiber, der dazu auch noch sehr charmant und gutaussehend ist!

Herzlichen Dank! Aber ich darf daran erinnern, dass wir ja eben gerade aufgeklärt haben, dass dieses ganze Interview erstunken und erlogen ist...also JETZT wird´s wirklich unheimlich!

Hast auch wieder Recht. Also dann: auf Wiedersehen!

In Hamburg sagt man tschüss!

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