Ein Blog aus Hamburg über Hamburg. Eine humorvolle Betrachtung des alltäglichen Treibens. Es geht um die Menschen und die Ereignisse in der Hansestadt. Die komischen Menschen und die komischen Ereignisse. Kleine Ereignisse in der großen Stadt. Leise Töne in einer lauten Umgebung. Amüsant, unterhaltend, manchmal wirr. Eben 'Tüdelkram from Hamburg'.



19. Februar 2013

Geburtstags-Special

Ja, ich habe Geburtstag. Danke an alle Gratulanten und ich vergebe hiermit allen, die nicht daran gedacht haben.
Sowieso hat der Geburtstag bei mir keinen sonderlich hohen Stellenwert. Ich meine, ich bin schon froh hier zu sein und so. Aber irgendwie ist es ja doch ein Tag wie jeder andere. Theoretisch sollte man vielleicht eher meinen Eltern gratulieren. Ich selbst habe ja schließlich nicht viel dazu beigetragen. Ich bin sicherlich auch nicht selbst zur Eizelle geschwommen. Meinen Freischwimmer habe ich erst in der Pubertät gemacht und ich springe bis heute nicht mal vom 5-Meter-Turm.

Nichtsdestotrotz komme auch ich an solchen Tagen in´s Grübeln, denke über Sinn und Unsinn des Lebens und ganz speziell meines eigenen Lebens nach.
Und aus diesem Grunde, um diesem Tag also doch etwas Besonderes zu verleihen, schreibe ich heute mal was ganz anderes. Kein Tüdelkram, nichts über Hamburg.
Wie schon Heinz Ehrhardt sagte: Noch ´n Gedicht!

(Da Plagiate ja derzeit Hochkonjunktur haben, weise ich hiermit darauf hin, dass ich mich wissentlich und sogar absichtlich für zwei Passagen bei Martin Luther King und Johann Wolfgang von Goethe bedient habe. Alle anderen Ähnlichkeiten sind rein zufällig...und würden mich sehr überraschen.) 


HOFFNUNG AM ENDE

Ich hatte einen Traum,
die ganze Nacht hielt er mich im Zaum.
Er handelte von einer neuen Welt.
Einer Welt, wie sie wohl jedem gefällt.

Die Hungersnot, sie war besiegt,
ein jeder genug zu essen kriegt.
Der Frieden führte überall;
keine einzige Feindschaft mehr auf dem Erdenball.

Arm und reich, das war Vergangenheit.
Die Schulden wurden gestrichen.
Jeder weit und breit hatte Arbeit.
Alle Sorgen waren gewichen.

Rassismus war nur noch ein Fremdwort.
Alle Ungerechtigkeiten waren fort.
Gegen alle Krankheiten waren wir versorgt.
Nie wieder Gewalt, Sünde und Mord.

In diesem Moment erwachte ich,
die Hand mir den Schweiß von der Stirn strich.
Ängstlich blickte ich umher und hinter mich,
doch der Alptraum endlich aus meinem Kopfe wich.

Diese Welt, nur meiner Gedanken Brut,
sie ist einfach zu edel, hilfreich und gut.

Wer an das Gute glaubt, der muss auch das Böse anerkennen.
Wer sich Gott anvertraut, muss auch den Teufel akzeptieren.
Wer das Leben liebt, der wird auch den Tod kennen.
Wer Siege feiert, muss auch Niederlagen tolerieren.

Trauer, Angst und Schmerz,
und die vielen Male, wenn zu uns spricht das Herz.
Das sind die Momente nach denen wir streben,
es sind die Momente, in denen wir leben!

Drum lebe dein Leben und träume nicht.
So traurig es ist, dies ist unser Gesicht.
Schau ruhig zurück, dies erzählt jede Geschicht`.
Nach vorne hingegen ist wenig in Sicht.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – oder nicht?


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